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Gitarre No 8, Teil 7: Zargen und Reifchen

In diesem Kapitel werden die Herstellung der Zargen und Reifchen beschrieben.

Die Bretter für die Zargen habe ich mit Oberfräse und Hobel auf eine Stärke von knapp 2mm gebracht. Um die geraden Bretter in die Form einer Gitarre zu bringen, benötigt man Hitze und Feuchtigkeit. Das Holz wird mit einem Zerstäuber angefeuchtet und über einem Biegeeisen mit sanftem Druck gebogen. Durch die Hitze zusammen mit der Feuchtigkeit werden die Holzfasern weich und sehr biegsam. Als Biegeeisen verwende ich ein altes Stück Rohr, das mit einer Heißluftpistole erhitzt wird. Wichtig ist, darauf zu achten, dass das Holz beim Biegen nicht zu trocken wird, um Brandspuren auf dem Holz zu vermeiden.

In ca. 30 Minuten ist die Biegerei fertig. Die Zargen ruhen dann in einer Form und müssen richtig trocknen, damit die Holzfasern ihre ursprüngliche Festigkeit wieder erlangen.

Beim Biegen wird das Holz stark beansprucht. Das Louro Faia ist sehr spröde und brüchig und daher im Bereich des Cutaways an mehreren Stellen gerissen.

Glücklicherweise kann man solche Stellen mit Sekundenkleber recht gut reparieren. Nach dem Schliff der Oberfläche und der anschließenden Lackierung wird der Riss nicht mehr erkennbar sein.

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