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WireQlock, Teil 3: Nächster Versuch

Der erste Versuch, die Uhr zum Leben zu erwecken, war leider ein Fehlschlag. Das Einschalten überlebten einige ICs nur sehr kurz. Es gab viele Kurzschlüsse zwischen den nicht isolierten Drähten. Es ist mir nicht gelungen, alle Fehler in diesem Durcheinander von Drähten zu finden. Deshalb musste dieses Projekt eine ganze Weile auf meinem Regal stehen… :-)

Aber nach über einem Jahr Pause war ich in der richtigen Stimmung, um einen zweiten Versuch zu wagen.

Beim 2. Versuch hatte ich deutlich mehr Zeit in die Planung des mechanischen Aufbaus investiert, bevor ich mit der Neuverkabelung begann. Ich habe die Schaltung in mehrere Module aufgeteilt und die Module einzeln zusammengebaut. Nach der Montage jedes Moduls testete ich es ausgiebig auf Kurzschlüsse und andere Verdrahtungsfehler.

Die Schaltung rund um die Atmega funktionierte. Es war möglich, vom PC Software in den Atmega zu laden. Den Rest der Schaltung entfernte ich größtenteils und begann die Verdrahtung (fast) von Grund auf.

Hier ist das Anzeigemodul für die Uhrzeit (nicht ganz fertig) zu sehen. Die Zeilen- und Spaltendrähte werden an die in der Abbildung oben zu sehenden “Pfosten” angeschlossen. Es ist recht einfach, ein Modul dieser Größe zu testen und die unvermeidlichen Fehler zu korrigieren.


Nach intensiven Tests der Komponenten (und der Behebung einiger Kurzschlüsse und anderer Fehler) lötete ich schließlich alles zusammen. Ich war etwas nervös vor dem Einschalten, aber dieses Mal stiegen keine Rauchwölkchen auf. Mit Hilfe eines Testprogramms, konnte ich jede LED einzeln ein- und auszuschalten und testen.


Das Dot-Matrix-Display erwies sich bei 5V wegen der Multiplexing-Rate von 1:16 nichtals hell genug. Deshalb musste die Versorgungsspannung für die LEDs auf 9V erhöht werden.

Da die direkte Ansteuerung der LED-Zeilen mit den 74595-Schieberegistern bei Versorgungsspannungen von mehr als 5V nicht funktioniert hätte, wurden zusätzliche Open-Kollektor-Treiber ergänzt. Die LEDs zur Anzeige der Sekunden sind im Vergleich zu den Anzeigemodulen um einiges heller. Um die 60 LEDs zu dimmen, mussten die entsprechenden Zeilentreiberwiderstände deutlich erhöht werden.


Mit dem Endergebnis bin ich sehr zufrieden, es sieht ziemlich genau so aus, wie ich es mir vorgestellt habe.

Um die mechanische Stabilität zu erhöhen (und die Wahrscheinlichkeit von Kurzschlüssen zu minimieren) habe ich reichlich senkrecht stehender Drähte verteilt, die in kleinen Löchern in der Bodenplatte stehen. Diese senkrechten Drähte dienen als Lötstützpunkte für horizontale Drähte.

Der nächste Schritt ist die Fertigstellung der Software und ein Video der Uhr in Aktion.

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